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Nothing but a waste of time and money?
Specificities of cross-border cooperation
in the German-Polish-Czech border triangle

Robert Knippschild
Dresden University of Technology, Chair of Spatial Planning
Brandenburg University of Technology Cottbus, Chair of Regional Planning




GI2011-X-border-SDI/GDI-Symposium
Bad Schandau, 23 May 2011
Überblick



Städte und Regionen grenzüberschreitend entwickeln -
Warum?

Wo ist das Problem dabei?

Analysen aus dem deutsch-polnisch-tschechischen Dreiländereck

Managementempfehlungen
Städte und Regionen grenzüberschreitend entwickeln? Warum?


Europäische Perspektiven…
            Möglichkeiten                              Erfordernisse

                                                     Territorialer
       Europäische Integration                      Zusammenhalt

                                                 Nutzung Territorialen
                                                       Kapitals




                            Funktion der Grenzräume?
Städte und Regionen grenzüberschreitend entwickeln? Warum?


 Europäische Integration




                                                        ?
    1991                   2004   2007       2012
Städte und Regionen grenzüberschreitend entwickeln? Warum?

Territorialer Zusammenhalt
Hintergrund: Große räumliche Disparitäten in Europa
Städte und Regionen grenzüberschreitend entwickeln? Warum?

     Territorialer Zusammenhalt
     Hintergrund: Wettbewerb der Regionen

Globale Integrationszonen in den USA       Ein europäischer Kernraum: Pentagon




Quelle: Mehlbye , P. 2000
Städte und Regionen grenzüberschreitend entwickeln? Warum?


Territorialer Zusammenhalt
Hintergrund:
 Lissabon-Strategie (2000): „Growth and jobs“
 Göteborg-Strategie (2001): Ökologische Dimension
 Vertrag von Lissabon (2009)
Städte und Regionen grenzüberschreitend entwickeln? Warum?


Territorialer Zusammenhalt
Ziele:
 Harmonische Entwicklung aller Gebiete
 Dafür sorgen, dass alle Bürger die jeweiligen Gegebenheiten optimal
    nutzen können
 Vielfalt als Vorteil begreifen, der zu einer nachhaltigen Entwicklung
    der gesamten EU beitragen kann
Städte und Regionen grenzüberschreitend entwickeln? Warum?


Territorialer Zusammenhalt
Offene Fragen:
 Was genau sind diese regionalen Vorteile?
 Wie können diese identifiziert werden?
 Wie können sie genutzt werden bzw. die Bürger zur Nutzung befähigt
  werden?

 Territoriales Kapital
Städte und Regionen grenzüberschreitend entwickeln? Warum?


Welche Rolle spielen Europas Grenzräume?

 Zunahme der EU-Grenzen seit 2004 um 174%

 Potential „Europäischer Diversität“ hoch

 „Cross-border Governance“
Städte und Regionen grenzüberschreitend entwickeln? Warum?


Perspektiven der Grenzräume…
Wo ist das Problem bei „Cross-border Governance“?



Fehlende Kontinuität

Unklare oder divergierende Zielvorstellungen

Unklarer Nutzen für die Beteiligten

„Scheitern“

Kooperationsmüdigkeit
Analysen aus dem
            deutsch-polnisch-tschechischen Dreiländereck



Einflussfaktoren
 Ressourcen in den Verwaltungen
 Sprachen, Kulturen, Mentalitäten
 Integrationsprozess
 Erklärungsansätze
 „Schatten der Zukunft“ statt „Schatten der Hierarchie“
 Schlanke und flexible Verwaltungen besser für Kooperation gerüstet
 „Evolution der Kooperation“
 Kooperationsergebnis und Kooperationsnutzen
Analysen aus dem
deutsch-polnisch-tschechischen Dreiländereck
Analysen aus dem
  deutsch-polnisch-tschechischen Dreiländereck

                     Ressourcen in den Verwaltungen
     Germany                        Poland                    Czech Republic
(Example Land Saxony)


     Nation state                 Nation state
        Bund                       Paostwo

                                                               Nation state
                              Vojvodship office                Národní stát
    Federal state             Urząd wojewódzki
     Bundesland                  Vojvodship
                                Województwo
                               Marshal’s office
                             Urząd marszałkowski
Administrative region
  Regierungsbezirk
                                                           Administrative region
                                                                   Kraj
   Planning region
   Planungsregion            Administrative district
                                   Powiat
                                                       Mun. with extended authority
Administrative district                                     Obec s rozšířenou
     Landkreis                                                  působnosti

                                                        Mun. with municipal offices
                                  Municipality           Obec s obecním úřadem
     Municipality                   Gmina
      Gemeinde                                                 Municipality
                                                                 Obec
Analysen aus dem
         deutsch-polnisch-tschechischen Dreiländereck

     Ressourcen in den Verwaltungen: Beispiel Stadtplanung

           Görlitz                           Zgorzelec

   Stadtplanungsamt- und
      Bauordnungsamt
                                          1 Stadtarchitekt
5 Sachgebiete (mit Leiterinnen
        und Leitern)

      Ca. 50 Mitarbeiter
Analysen aus dem
    deutsch-polnisch-tschechischen Dreiländereck

               Ressourcen in den Verwaltungen
                      Anzahl der Mitarbeiter in   Einwohner je
                      den Stadtverwaltungen       Verwaltungsmitarbeiter

Fallstudie Stadt 2030 Görlitz/Zgorzelec
Görlitz               880                         65
Zgorzelec             95                          350
Fallstudie Städteverbund Kleines Dreieck
Zittau13              85                          304
Bogatynia             120                         213
Hrádek nad Nisou      27                          271
Fallstudie ENLARGE-NET
Dresden13             6.250                       80

Chemnitz13            3.950                       62
Wrocław (Breslau)     1.400                       453
Ústí nad Labem        350                         266
Analysen aus dem
deutsch-polnisch-tschechischen Dreiländereck

      Sprachen, Kulturen, Mentalitäten
Analysen aus dem
deutsch-polnisch-tschechischen Dreiländereck

      Sprachen, Kulturen, Mentalitäten
Analysen aus dem
deutsch-polnisch-tschechischen Dreiländereck

      Sprachen, Kulturen, Mentalitäten



              Unterschiede …

             … als Bereicherung
Analysen aus dem
deutsch-polnisch-tschechischen Dreiländereck

            Integrationsprozess




                         Euphorie …



         … und Enttäuschung
Analysen aus dem
             deutsch-polnisch-tschechischen Dreiländereck

„Schatten der Zukunft“ statt „Schatten der Hierarchie“
(Axelrod, Scharpf, Scott)

 fehlende Sanktionierungsmöglichkeiten

 einzige Steuerungsform: Verhandlung

 lediglich: drohender Reputationsverlust

 Kooperation bedarf langfristiger Perspektive
Analysen aus dem
              deutsch-polnisch-tschechischen Dreiländereck

Schlanke und flexible Verwaltungen besser für Kooperation gerüstet

Verwaltungen ≠ kreativ, spontan, risikobereit

große Verwaltungen = enge Zuständigkeiten und Kompetenzen

kleine Verwaltungen = übersichtlicher, flexibler, schneller

aber: Ressourcenengpässe, Unterbesetzung
Analysen aus dem
                          deutsch-polnisch-tschechischen Dreiländereck

                                       „Evolution der Kooperation“
                                                                          Wahrnehmung
                    Ziele und Ergebnisse            Strukturen            behindernder
                                                                         Einflussfaktoren
                        Kennenlernen,
                    Ansprechpartner finden,    Kommunikationsarenen,
Kooperationsphase




                      Vertrauensaufbau,           Arbeitsgruppen          Sprachbarriere
                     Erfahrungsaustausch
                                                 Koordinationsstelle
                         Gemeinsames                                   Kulturelle und mentale
                      Problemverständnis                                    Unterschiede

                                                Kooperationsverträge
                      Verständigung über                                  Unterschiedliche
                          Prioritäten                                       Ressourcen
                                                   Gemeinsame
                                               Entscheidungsgremien
                          Gemeinsame
                      Strategieentwicklung                                   Fehlendes
                                               Gemeinsamer Haushalt          rechtliches
                                                                             Regelwerk
                                                      EVTZ ?
Analysen aus dem
                 deutsch-polnisch-tschechischen Dreiländereck

                  Kooperationsergebnis und Kooperationsnutzen

    Kooperationsergebnis                          Vereinbarungen, Strategien, „Produkte“
Entscheidungen

                 Festschreiben in
 Beachtung in




                  gemeinsamen
                   Dokumenten
  politischen




                                    Kontinuität




      Kooperationsnutzen                          Erleichterungen, Einsparungen, Wissen,
                                                  „institutional capacity“
Managementempfehlungen



Generelle Prinzipien

 Kontinuität

 Geduld

 Von „shake hands“ zum gemeinsamen Handeln

 Schritt für Schritt

 Gemeinsame Ziele, überzogene Erwartungen vermeiden
Managementempfehlungen



                Mögliche Schritte

    1.Kennen lernen, Ansprechpartner finden

2.Austausch von Herausforderungen und Prioritäten

           3.Gemeinsame Zielfindung
Managementempfehlungen




          4.   Politische Legitimierung

5.   Rückhalt in den öffentlichen Verwaltungen

          6.   Kommunikationsarenen

     7.   Gemeinsame Strategieentwicklung
Managementempfehlungen




8.    Gemeinsame Entscheidungsgremien

 9.    Gemeinsame Koordinationsstelle

            10. Moderation

            11. Projektarbeit
Managementempfehlungen




12. Umsetzung der erzielten Ergebnisse,
  Beachtung in politischen Entscheidungen

            13. Evaluation
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  • 1. Nothing but a waste of time and money? Specificities of cross-border cooperation in the German-Polish-Czech border triangle Robert Knippschild Dresden University of Technology, Chair of Spatial Planning Brandenburg University of Technology Cottbus, Chair of Regional Planning GI2011-X-border-SDI/GDI-Symposium Bad Schandau, 23 May 2011
  • 2. Überblick Städte und Regionen grenzüberschreitend entwickeln - Warum? Wo ist das Problem dabei? Analysen aus dem deutsch-polnisch-tschechischen Dreiländereck Managementempfehlungen
  • 3. Städte und Regionen grenzüberschreitend entwickeln? Warum? Europäische Perspektiven… Möglichkeiten Erfordernisse Territorialer Europäische Integration Zusammenhalt Nutzung Territorialen Kapitals Funktion der Grenzräume?
  • 4. Städte und Regionen grenzüberschreitend entwickeln? Warum? Europäische Integration ? 1991 2004 2007 2012
  • 5. Städte und Regionen grenzüberschreitend entwickeln? Warum? Territorialer Zusammenhalt Hintergrund: Große räumliche Disparitäten in Europa
  • 6. Städte und Regionen grenzüberschreitend entwickeln? Warum? Territorialer Zusammenhalt Hintergrund: Wettbewerb der Regionen Globale Integrationszonen in den USA Ein europäischer Kernraum: Pentagon Quelle: Mehlbye , P. 2000
  • 7. Städte und Regionen grenzüberschreitend entwickeln? Warum? Territorialer Zusammenhalt Hintergrund:  Lissabon-Strategie (2000): „Growth and jobs“  Göteborg-Strategie (2001): Ökologische Dimension  Vertrag von Lissabon (2009)
  • 8. Städte und Regionen grenzüberschreitend entwickeln? Warum? Territorialer Zusammenhalt Ziele:  Harmonische Entwicklung aller Gebiete  Dafür sorgen, dass alle Bürger die jeweiligen Gegebenheiten optimal nutzen können  Vielfalt als Vorteil begreifen, der zu einer nachhaltigen Entwicklung der gesamten EU beitragen kann
  • 9. Städte und Regionen grenzüberschreitend entwickeln? Warum? Territorialer Zusammenhalt Offene Fragen:  Was genau sind diese regionalen Vorteile?  Wie können diese identifiziert werden?  Wie können sie genutzt werden bzw. die Bürger zur Nutzung befähigt werden?  Territoriales Kapital
  • 10. Städte und Regionen grenzüberschreitend entwickeln? Warum? Welche Rolle spielen Europas Grenzräume?  Zunahme der EU-Grenzen seit 2004 um 174%  Potential „Europäischer Diversität“ hoch  „Cross-border Governance“
  • 11. Städte und Regionen grenzüberschreitend entwickeln? Warum? Perspektiven der Grenzräume…
  • 12. Wo ist das Problem bei „Cross-border Governance“? Fehlende Kontinuität Unklare oder divergierende Zielvorstellungen Unklarer Nutzen für die Beteiligten „Scheitern“ Kooperationsmüdigkeit
  • 13. Analysen aus dem deutsch-polnisch-tschechischen Dreiländereck Einflussfaktoren  Ressourcen in den Verwaltungen  Sprachen, Kulturen, Mentalitäten  Integrationsprozess  Erklärungsansätze  „Schatten der Zukunft“ statt „Schatten der Hierarchie“  Schlanke und flexible Verwaltungen besser für Kooperation gerüstet  „Evolution der Kooperation“  Kooperationsergebnis und Kooperationsnutzen
  • 15. Analysen aus dem deutsch-polnisch-tschechischen Dreiländereck Ressourcen in den Verwaltungen Germany Poland Czech Republic (Example Land Saxony) Nation state Nation state Bund Paostwo Nation state Vojvodship office Národní stát Federal state Urząd wojewódzki Bundesland Vojvodship Województwo Marshal’s office Urząd marszałkowski Administrative region Regierungsbezirk Administrative region Kraj Planning region Planungsregion Administrative district Powiat Mun. with extended authority Administrative district Obec s rozšířenou Landkreis působnosti Mun. with municipal offices Municipality Obec s obecním úřadem Municipality Gmina Gemeinde Municipality Obec
  • 16. Analysen aus dem deutsch-polnisch-tschechischen Dreiländereck Ressourcen in den Verwaltungen: Beispiel Stadtplanung Görlitz Zgorzelec Stadtplanungsamt- und Bauordnungsamt 1 Stadtarchitekt 5 Sachgebiete (mit Leiterinnen und Leitern) Ca. 50 Mitarbeiter
  • 17. Analysen aus dem deutsch-polnisch-tschechischen Dreiländereck Ressourcen in den Verwaltungen Anzahl der Mitarbeiter in Einwohner je den Stadtverwaltungen Verwaltungsmitarbeiter Fallstudie Stadt 2030 Görlitz/Zgorzelec Görlitz 880 65 Zgorzelec 95 350 Fallstudie Städteverbund Kleines Dreieck Zittau13 85 304 Bogatynia 120 213 Hrádek nad Nisou 27 271 Fallstudie ENLARGE-NET Dresden13 6.250 80 Chemnitz13 3.950 62 Wrocław (Breslau) 1.400 453 Ústí nad Labem 350 266
  • 18. Analysen aus dem deutsch-polnisch-tschechischen Dreiländereck Sprachen, Kulturen, Mentalitäten
  • 19. Analysen aus dem deutsch-polnisch-tschechischen Dreiländereck Sprachen, Kulturen, Mentalitäten
  • 20. Analysen aus dem deutsch-polnisch-tschechischen Dreiländereck Sprachen, Kulturen, Mentalitäten Unterschiede … … als Bereicherung
  • 21. Analysen aus dem deutsch-polnisch-tschechischen Dreiländereck Integrationsprozess Euphorie … … und Enttäuschung
  • 22. Analysen aus dem deutsch-polnisch-tschechischen Dreiländereck „Schatten der Zukunft“ statt „Schatten der Hierarchie“ (Axelrod, Scharpf, Scott)  fehlende Sanktionierungsmöglichkeiten  einzige Steuerungsform: Verhandlung  lediglich: drohender Reputationsverlust  Kooperation bedarf langfristiger Perspektive
  • 23. Analysen aus dem deutsch-polnisch-tschechischen Dreiländereck Schlanke und flexible Verwaltungen besser für Kooperation gerüstet Verwaltungen ≠ kreativ, spontan, risikobereit große Verwaltungen = enge Zuständigkeiten und Kompetenzen kleine Verwaltungen = übersichtlicher, flexibler, schneller aber: Ressourcenengpässe, Unterbesetzung
  • 24. Analysen aus dem deutsch-polnisch-tschechischen Dreiländereck „Evolution der Kooperation“ Wahrnehmung Ziele und Ergebnisse Strukturen behindernder Einflussfaktoren Kennenlernen, Ansprechpartner finden, Kommunikationsarenen, Kooperationsphase Vertrauensaufbau, Arbeitsgruppen Sprachbarriere Erfahrungsaustausch Koordinationsstelle Gemeinsames Kulturelle und mentale Problemverständnis Unterschiede Kooperationsverträge Verständigung über Unterschiedliche Prioritäten Ressourcen Gemeinsame Entscheidungsgremien Gemeinsame Strategieentwicklung Fehlendes Gemeinsamer Haushalt rechtliches Regelwerk EVTZ ?
  • 25. Analysen aus dem deutsch-polnisch-tschechischen Dreiländereck Kooperationsergebnis und Kooperationsnutzen Kooperationsergebnis Vereinbarungen, Strategien, „Produkte“ Entscheidungen Festschreiben in Beachtung in gemeinsamen Dokumenten politischen Kontinuität Kooperationsnutzen Erleichterungen, Einsparungen, Wissen, „institutional capacity“
  • 26. Managementempfehlungen Generelle Prinzipien  Kontinuität  Geduld  Von „shake hands“ zum gemeinsamen Handeln  Schritt für Schritt  Gemeinsame Ziele, überzogene Erwartungen vermeiden
  • 27. Managementempfehlungen Mögliche Schritte 1.Kennen lernen, Ansprechpartner finden 2.Austausch von Herausforderungen und Prioritäten 3.Gemeinsame Zielfindung
  • 28. Managementempfehlungen 4. Politische Legitimierung 5. Rückhalt in den öffentlichen Verwaltungen 6. Kommunikationsarenen 7. Gemeinsame Strategieentwicklung
  • 29. Managementempfehlungen 8. Gemeinsame Entscheidungsgremien 9. Gemeinsame Koordinationsstelle 10. Moderation 11. Projektarbeit
  • 30. Managementempfehlungen 12. Umsetzung der erzielten Ergebnisse, Beachtung in politischen Entscheidungen 13. Evaluation